Meldebestand

Der Meldebestand gibt an, wann eine Nachbestellung ausgelöst werden muss, um Engpässe zu vermeiden. Eine präzise Berechnung sichert die Lieferfähigkeit und optimiert die Lagerkosten.

Meldebestand – Definition

Der Meldebestand ist die Bestandsmenge, bei der eine Nachbestellung ausgelöst werden muss, um rechtzeitig Nachschub zu erhalten und Lieferengpässe zu vermeiden. Er stellt sicher, dass der Lagerbestand nicht auf null fällt, bevor neue Ware eintrifft.f

Wie wird der Meldebestand berechnet?

Die Berechnung erfolgt nach der Formel:

Meldebestand = täglicher Verbrauch × Wiederbeschaffungszeit + Sicherheitsbestand

Beispiel: Wenn täglich 20 Einheiten eines Produkts verkauft werden, die Wiederbeschaffung 10 Tage dauert und ein Sicherheitsbestand von 50 Einheiten vorgesehen ist, liegt der Meldebestand bei 250 Einheiten.

Warum ist der Meldebestand wichtig?

Ein gut berechneter Meldebestand verhindert Out-of-Stock-Situationen, die zu Umsatzverlusten und unzufriedenen Kunden führen können. Gleichzeitig schützt er vor überflüssigen Lagerbeständen, die Kapital binden.

Zu hoher Meldebestand → Unnötige Kapitalbindung und höhere Lagerkosten.
Zu niedriger Meldebestand → Risiko von Lieferverzögerungen und entgangenen Umsätzen.

Optimierung des Meldebestands

Durch automatisierte Bestellvorschläge und dynamische Bestandsanalysen kann der Meldebestand kontinuierlich an saisonale Schwankungen, Nachfrageveränderungen und Lieferzeiten angepasst werden.