Ein geplantes und automatisiertes Cashflow-Management bringt das Wachstum voran und ermöglicht das Vornehmen von Plan-Ist Vergleichen durch Echtzeitanbindung ans Bankkonto, sowie ein speziell für den Onlinehandel abgestimmtes Cashflow-Schema. Durch den Aufbau von Szenarien und Prognosen zu Best-, Real- und Worst-Cases wird die Zukunft planbarer. Dashboards und Analysen zur Liquidität geben zu jeder Zeit Auskunft zu offen Posten und Fälligkeitsstufen.
Liquiditätsplanung sichert nicht nur den Geschäftsbetrieb, sondern verbessert auch das Ergebnis. Sie stellt die Zahlungsfähigkeit sicher und ermöglicht besonders in schweren Zeiten wie Inflation, Kaufkraftverlust der Kunden, sinkender Nachfrage oder Lieferkettenproblemen das Beherrschen des Inflationsrisikos. Der optimale Einsatz von liquiden Mitteln durch ein maximales Ausschöpfen dieser minimiert den ungewollten Liquiditätspuffer. Die Inanspruchnahme von immer teurer werdenden Finanzierungen kann durch eine Liquiditätsplanung auf das Nötigste reduziert werden, sodass ein direkter Ergebniseffekt erreicht wird. Sollte auf Grund von operativen Themen oder Zukunftsorientierung Fremdkapital benötigt werden, ist eine aussagekräftige Liquiditätsplanung/ -reporting eine gesetzliche Grundvorrausetzung.
Im E-Commerce muss der Bestand häufig auf Grund von Saisongeschäften und langen Lieferzeiten (Asiensourcing) vorfinanziert werden. Auch ist der Onlinehandeln mit dem Zusammenhang von Umsatzwachstum und Marketingkosten konfrontiert, da Umsatzwachstum auf verschiedenen Vertriebskanälen zu unterschiedlichen Steigungen der Marketingkosten und Gebühren führt, was zwingend liquiditätsmäßig berücksichtigt werden muss. Eine weitere Herausforderung ist, dass für rentables Wachstum investiert werden muss, ohne dabei das Insolvenzrisiko unnötig zu erhöhen. Auch hat der Onlinehandel mit Steuerzahlungen, welche nachlaufend und umgehend beglichen werden müssen, zu dealen und eine gute Liquiditätsplanung gibt automatisch eine belastbare Information bezüglich künftiger Steuer(nach)zahlungen. Auch Einmaleffekte wie unterschiedlichen Konditionen beim Wechsel von Zahlungsdienstleistern stellen eine Herausforderung dar. Wegen den wachsenden Herausforderungen im E-Commerce wird eine Liquiditätsplanung immer wichtiger.
Abbildung 1: Methoden der Liquiditätsplanung
Bei der Liquiditätsplanung kann zwischen einer direkten und einer indirekten Methode unterschieden werden (s. Abbildung 1), wobei für das kurzfristige Liquiditätsplanung insbesondere die direkte Methode essenziell ist. Die indirekte Planung ist eine statische Methode mit jährlicher Aktualisierung und schwächeren Annahmen, die aus den Bilanzbewegungen abgeleitet werden. Die direkte Planung ist eine rollierende Methode mit ggf. wöchentlicher Aktualisierung und einer Bottom-up-Betrachtung. Hierdurch fungiert sie durch die Überwachung der Finanzströme als Steuerungselement, Früherkennung von kritischen Situationen, Ermittler von Finanzbedarfen und ermöglicht durch die höhere Aktualität permanente Plan-Ist-Abweichungsanalysen sowie laufende Qualitätsverbesserungen.
Eine direkte Liquiditätsplanung kann technisch mit Agicap umgesetzt werden. Agicap ermöglicht eine automatisierte Bankanbindung, ein frei definierbares Cashflowschema, multiple Plandatenerzeugung, regelbasierte Kategorisierung der Ein- und Auszahlungen, Steuervorausrechnung, automatischer Plan-/ Ist Vergleich, Darstellung verschiedener Szenarien, freie Definition weiterer KPIs, diverse Zusatzmodele (Kreditoren-/ Debitorenmanagement) und Liquiditätsdashboards. Durch die Verbindung von DataWow mit Agicap kann die Liquiditätsplanung auf einer detaillierten Basis erfolgen, Preiseffekte können einkalkuliert werden und durch die Anbindung von Google- und Amazon-Daten können auch Marketingkosten mit betrachtet werden.
