Business Intelligence – eine Chance für den Onlinehandel?

Web-Zugriffe, Kundendaten,  Trackinginformationen, Lagerbewegungen, Mengen, Zeiten, Preise, Margen, Absprungraten usw. – auch Onlinehändler drohen langsam in der Datenflut zu versinken. Doch was in vielen Industrieunternehmen bereits erfolgreich genutzt wird, ist im Onlinehandel noch nicht richtig angekommen: Business-Intelligence-Systeme.

“Business Intelligence is the process of transforming data into information and through discovery into knowledge.” – Howard Dressner

Doch insbesondere der Onlinehandel kann enorm von diesen Systemen profitieren. Eine hohe Artikelvielfalt, ein großer Kundenkreis, diverse Vertriebskanäle sowie hohe Fracht- und Logistikaufwendungen stehen einer soliden und umfassenden Datenbasis gegenüber. Und in diesen Daten lauern gerade aufgrund der genannten, sehr komplexen Handelsstrukturen Schätze, die sich mit BI heben lassen und direkt erfolgswirksam sind.

Gehen Sie auf Schatzsuche

Lassen Sie mich das Vorgehen anhand eines Beispiels erläutern: Die noch recht einfache Frage danach, welche Produkte in welchem Land welche Margen erzielen, können schon nur wenige Onlinehändler beantworten. Und sind sie sich sicher, dass all ihre Produkte  nach Abzug der Frachtkosten, Gebühren für PayPal, Amazon, etc.  noch ausreichend Deckungsbeitrag liefern? Auch dann noch, wenn der Monatsbonus von Ebay & CO. ausbleibt?

Dabei sind alle notwendigen Daten in den Vorsystemen vorhanden: Versandkonditionen, die aktuellen Einkaufspreise, Gebühren und Bonussätze, Reklamationen, Lagerkosten, etc.. Mit Hilfe von  Business Intelligence können nun diese Daten (auch aus unterschiedlichen Systemen) für jeden Verkaufsvorgang zusammengebracht (Informationen) und anschließend analysiert (Wissen) werden.

Auf dieser Datenbasis können dann BI-Tools mit vorgefertigten Methoden und Analysetechniken einfach Probleme visualisieren, wie Sie der Grafik entnehmen können:

 

 

Mit Hilfe der Farbgebung und interaktiven Tools spüren Sie ihre kritischen Artikel sofort auf. Dadurch, dass BI-Systeme mit großen Datenmengen trotzdem schnell umgehen können, haben Sie alle relevanten Details zur Verfügung und können so über verknüpfte Berichte oder Drill-Downs bis hinunter zu einzelnen Artikeln navigieren. In unserem Beispiel gelangt man direkt  zur Flopliste – alle Artikel, verkauft über Amazon,  mit negativen Margen, allen voran die „Kaffeemaschine Sigma de luxe rot“. Eine negative Rohmarge bedeutet, dass man diesen Verkauf besser nicht getätigt hätte, da man de facto bei jedem Verkauf Geld  (hier in Summe für alle Positionen 1544 €) „oben drauf legt“.  Durch dieses gefundene Wissen können nun direkt Handlungen abgeleitet werden.

Schnelle Individualisierung an Ihre Bedürfnisse

Doch das ist noch lange nicht alles, was BI für Sie leisten kann. So lassen sich auch individuell gefertigte Kennzahlen anlegen, die Ihnen konkrete Hilfestellungen oder Handlungsempfehlungen an die Hand geben.

 

 

In unserem Beispiel wurde im BI-Tool eine Kennzahl je Artikel zur Verfügung gestellt, die in Abhängigkeit Ihrer Margenvorgabe (hier 10%) einen Verkaufspreis je Verkaufsplattform vorschlägt. Dabei sind alle Kostenelemente eines Verkaufsvorgangs berücksichtigt!

Verschiedene Anbieter und Preismodelle, verschiedene Inhalte

Diese oder ähnliche Berichte sind mit wenig Know-How eingerichtet. Auch nicht-IT-affine Anwender finden sich schnell in solchen Tools zu Recht. Zudem gibt es mittlerweile viele Standardanwendungen und Standardberichte – unter anderem für Beschaffungsdaten, Logistik, Marketing und wie in diesem Beispiel Vertriebs- und Erfolgsdaten.

Außerdem werden BI-Anwendungen mittlerweile auch für Unternehmen kleiner und mittlerer Größe immer erschwinglicher. Spezielle Mietmodelle inklusive Datenbankanbindung machen BI nicht nur zu einer Option, sondern durch die aufgedeckten Einsparpotenziale zu einem echten Erfolgsfaktor.

Zusammenfassend lässt ich sagen, daß gerade im Onlinehandel durch Business Intelligence ein enormer Mehrwert geschaffen wird. Schnelles Wachstum, ein breites Artikelportfolio, Beschaffung auf internationalen Märkten und Multichannel-Vertrieb steigern die Komplexität des Geschäfts enorm. Wirken Sie dieser Komplexität durch die Schaffung von Transparenz entgegen und nutzen Sie die Potentiale, die in Ihren Daten stecken.

Deine Ansprechpartner

Beratung

Daniel Moers

Daniel Moers

Daniel berät mit seinem

breiten Knowhow im

Bereich des

Wirtschaftsingenieurwesens

und seiner mehrjährigen

Erfahrung mit Projekten im

Onlinehandel bei Fragen

und Projekten rund um

DataWow. Er weiß genau

wie DataWow zum

optimalen Erfolg führt.

Geschäftsführung

Florian Althoff

Florian kann nicht so leicht

aus der Ruhe gebracht

werden. Für ihn gibt

es kein Problem, das

nicht mit seinen

vielseitigen Erfahrungen

aus Projektleitung und

Controlling gelöst werden

kann. Im DataWow kennt

er alle Funktionen und Tricks.